Montag, 4. August 2008

Meller Falke Dreiachser Kettenantrieb von 1980


Hier nun mal ein Prototyp eines Hamburger Herstellers . Dieser Wagen mit 6 Rädern wurde 1980 von der Firma Karl-Heinz Meller in Hamburg auf ein verkürztes Käferchassis gesetzt .
Die Fa. Meller hatte damals einige Lieferungen nach Saudi - Arabien abzuwickeln und der damalige saudische Prinz fragte Herrn Meller , ob er nicht für Ihn einen leichten Jagdwagen für die Falkenjagd in der Wüste konstruieren und bauen könnte . Dieses Fahrzeug hier ist die hanseatische Antwort .  
Der Wagen hatteSTRAßENZULASSUNG

Ich habe den Motor aufbereitet und einige weitere Arbeiten ausgeführt . Zum Beispiel hat er hinten 2 neue Radbremszylinder , neue VA - Endrohre und einiges mehr .
Es wurde eine Kleinserienfertigung angestrebt und Herr Meller hatte schon in Irland ein Fabrikgelände gepachtet , wo die Fertigung beginnen sollte . Dieser Wagen hier (FG-# 1) wurde 1981 in Frankfurt auf der IAA gezeigt und es wurden mehrere Vorbestellungen angenommen .
Herr Meller fertigte einen weiteren Wagen für den saudischen Prinzen , welcher auch wohl ausgeliefert wurde . Dann starb Herr Meller plötzlich und seine Witwe hatte kein Interesse an der Fortführung der Produktion und verkaufte alles . So kam dieser Prototyp in private Hände . Zuletzt fuhr er viele Jahre auf der Insel Föhr . Und seit rund 8 Jahren ist er in Kiel .


Ich habe eine Mappe mit originalen Unterlagen zum Lebenslauf dieses einmaligen Fahrzeugs .
Das besondere an ihm sind ohne Zweifel die 6 Räder . Die Vorderachse ist original Käfer . Der Motor liegt hinter den beiden Sitzen , zwischen den Achsen , also ein Mittelmotor . Das Getriebe davor .


Auf den Antriebswellen stecken Zahnräder , welche die Kraft mittels Duplexketten ( in Kettenkästen ) auf Wellen übertragen , die zum einen die Kraft zu den mittleren Rädern weiterleiten ( wieder über Ketten in Kästen) und zum anderen die Kraft weiter nach hinten zum hinteren Radpaar weiterleiten , welche wiederum über Ketten in Kästen und Ölbad angetrieben werden . Alle 4 Hinterräder werden also angetrieben , alle 6 Räder gebremst .
Man kann vom (erstaunlich bequemen) Fahrersitz sogar , Handgas am Vergaser geben . Käfertacho mit Tankuhr und ein paar Schalter . Hinter dem Motor ist eine tiefe Pritsche . Vorne unter der Haube ist der Tank und die Elektrik und Platz für eine Zahnbürste .
Die Reifen sind ehemalige Spikes-Reifen und sollten ausgetauscht werden .
Der Wagen hat einen Überrollbügel und darauf montiert 4 Zusatzscheinwerfer . Allerdings kein Dach , auch wenn in den Papieren eines eingetragen ist .
Eingetragen in den Papieren ist ebenfalls ein 50 PS - Käfermotor . Den sollte er auch wieder haben , denn der derzeit montierte 34PS - Motor ist ein bischen schwach .


Ich bin vor ein paar Jahren in Hannover auf dem Maikäfertreffen gewesen . Auf eigenen 3 Achsen natürlich . Spitze derzeit etwa 80 km/h . Eingetragen (mit 50 PS) sind 110 km/h .

Ansonsten habe ich in Schleswig - Holstein ein paar Touren gemacht und ein paar Oldietreffen besucht .

Sonntag, 3. August 2008

Roter Karmann 34

Hier nun mein zweiter großer Karmann , ebenfalls ein 1500 S von 1965 , mit natürlich nicht originaler Lackierung . Ich habe diesen Wagen , übrigens bis heute mein teuerster Typ 3 , für 1700 DM gekauft , das war 1988 . Und brauchte davon eigentlich nur die komplette Front . Inzwischen ist diese Transplantation abgeschlossen . Diesen Karmann habe ich noch ein paar Jahre vorher auf Oldietreffen hier in der Gegend gesehen . Mit einem sehr seltenen Pseudo - Kühlergrill an der Nase . Schade , daß ich davon kein Foto habe .

Von diesem Wagen habe ich mir letztes Jahr alle notwendigen Teile abgebaut und die Karosse verkauft .












Manchmal ist der Platz bei mir etwas knapp in der Halle .
Inzwischen ist der Wagen auseinandergeflext und in Teilen eingelagert .

Mein erster Variant "das bett" , der Weiße

Hier sind ein paar Bilder meines ersten Typ 3 - Variant . Von einem alten Herrn aus erster Hand für eine DM gekauft und 10 Winter gefahren . Im Jahre 2001 habe ich den Wagen dann zerlegt . Viele Teile davon habe ich noch in meiner Halle . Mit diesem Wagen waren wir unter Anderem im Zillertal zum Ski laufen . Es gab ( fast) nie Probleme mit dem Wagen . Dies Foto zeigt den Wagen in Starnberg bei München . Dort haben wir damals bei einem Freund übernachtet . Hier sieht man den Vari noch vor der Neulackierung ( neben meiner roten Stufe ) in Kiel . Da ich über Freunde die Inhaber eines Kieler Bettenladens kennenlernte , konnte ich eine Neulackierung heraushandeln , wenn ich für den Laden für ein paar Jahre Werbung fuhr . Daher bekam der Wagen also Profi - Aufkleber auf beiden Türen und unter der Heckklappe . Sah ganz nett aus und die Leute guckten sich danach um . Was ich mit diesem Variant alles transportiert habe , auch zum Schluß für den Hausbau , ist schier unglaublich !